Mentoring

Hinweis: Schwierige Wörter sind mit einem Stern (*) markiert. Diese Begriffe haben wir hier für Euch erklärt.

Hilfe beim Ankommen

Der Fokus unseres Vereins* liegt auf dem Mentoring-Programm*. Das Mentoring* unterstützt ein Jahr lang Geflüchtete und Zugewanderte*, sich in Deutschland einzuleben. Das Programm baut auf partnerschaftlichen Beziehungen zwischen zwei Menschen auf: Einem Mentor* und einem Mentee*. Die Mentoren leben schon länger im Raum Heidelberg. Die Mentees sind noch relativ neu hier. Jedes Jahr wählt der Verein maximal 30 Mentoren und Mentees aus, um diese zusammenzubringen.

Mentoring basiert auf Vertrauen

Mentorinnen und Mentoren* müssen auf die Aufgabe, Mentees* zu begleiten, vorbereitet werden. Dafür ist das Mentoring-Koordinationsteam („MeKo-Team“) verantwortlich, das speziell dafür ausgebildet ist. Die sogenannten "MeKos" begleiten die Mentoren während des ganzen Jahrs. Die Mentoren betreuen hauptsächlich geflüchtete junge Erwachsene. Diese haben oft noch Probleme in ihrer neuen Umgebung. Die Betreuung klappt am besten, wenn man sich öffnet, sich vertraut und voneinander lernen will.

Mentoring auf Augenhöhe

Ein Jahr lang steht ein Mentor/eine Mentorin* einem jungen Erwachsenen bei der Entwicklung zur Seite. Sie bilden ein Tandem*. Das kann begleitend zur Schule, zur Ausbildung oder zum Beruf stattfinden – oder auch in der Freizeit und im Alltag. Die Beziehung ist gleichberechtigt. Mentee* und Mentor bestimmen gemeinsam, was gemacht wird. Es ist dafür gut, Ziele oder Wünsche zu besprechen. Zum Beispiel, den Schulabschluss zu schaffen oder einen Ausbildungsplatz zu finden. Ziel kann auch sein, gemeinsam das neue Umfeld besser kennenzulernen. Die Ziele können auch geändert werden. Mentoring-Tandems treffen sich meist einmal in der Woche.

Mentoring heißt auch Weiterbildung

Um sich als Mentor gut einfühlen zu können, wird man auf die neue Rolle vorbereitet. Die jedes Jahr erneut angebotene Ausbildung umfasst 6 Seminare*. In Seminaren besprechen die Teilnehmenden verschiedene Themen. Zum einen geht es um die Grundlagen der Mentoring-Beziehung. Die kulturellen Hintergründe der geflüchteten jungen Erwachsenen sind ebenso wichtig. Auch rechtliche Fragen oder psychische Auswirkungen von Flucht und Migration werden behandelt. Einmal im Monat besprechen sich die Mentoren* in einer Supervision* untereinander. Da geht es um Probleme und Lösungen für die Mentees*.

Mentor werden

Wir suchen jedes Jahr im September/Oktober neue Mentoren*. Wenn Du mitmachen möchtest, schreib uns an diese E-Mail: mentoring@hd.chancengestalten.org